Katze, Hängebrücke, Wedeln

Rücken, Schultern und Wirbelsäule

Unterlage am Boden: Dünne kleine Schaumstoffmatte (2-3 cm dick)


Übung im Vierfüsslerstand: Die Arme stets gestreckt (Ellbogen nicht überstreckt), Knie unter dem Becken, Hände unter den Schultern.

  1. "Katzenbuckel" machen (Becken zurück kippen, die BrustWS flektieren und Kopf locker hängen lassen). Die ganze WS vom Steissbein bis zum Kopf beschreibt einen maximal runden, flektierten C-Bogen.
  2. "Hängebrücke": Langsam die Flexion der WS auflösen und zur "Hängebrücke" wechseln: Po raufstrecken, Bauch hängen lassen, Kopf leicht aufrichten. Die WS vom Steissbein bis zum Schultergürtel beschreibt einen maximal runden, extendierten C-Bogen. Achtung: Den Kopf sanft aufrichten (kein Knick in der HalsWS).
  3. Katzenbuckel und Hängebrücke 3mal wiederholen
  4. "Wedeln" (jedoch imZeitlupentempo): Die Wirbelsäule in eine mittlere natürliche Ausgangsstellung bringen (Mittelposition zwischen "Katzenbuckel" und "Hängebrücke"). Das Becken seitwärts schwenken, wie um langsam zu "wedeln" wie ein Hund (Lateralflexion der Lenden- und BrustWS).

Hinweis

Die Katze-Hängebrücke-Wedel-Übung ist für manche Kinder schwierig, weil sie noch kein Gefühl für die Lage ihrer Wirbelsäule haben.

Bei Korrekturen niemals die Wirbelsäule in eine Richtung oder Position drücken. Besser ist es, die Stellungen im Stehen auszuprobieren, wenn sie im Vierfüsslerstand nicht gelingen. Alle Bewegungen mit der Wirbelsäule sind langsam und kontrolliert auszuführen. 

Diese Übung könnte idealerweise mit der "Knet-Übung" abgerundet werden, die auch auf der kleinen Matte gemacht wird.


Wirkung

Anatomisch: Mobilisation der Wirbelsäule, Dehnung der Rumpf- und Schultermuskulatur, bessere Versorgung des Hirns mit Sauerstoff.

Kinetisch: Erfahrung der verschiedenen Lagen der Wirbelsäule in einer ungewohnten Stellung und Orientierung im Innen- und Aussenraum.

Kognitiv: Das ZNS wird angeregt, die Verarbeitung von neuen Lerninhalten wird unterstützt.